Eine inhaltsgetriebene Kommunikationsstrategie sei in vielen Fällen wirkungsvoller als klassische Werbung. Deshalb verschieben 80 Prozent der Unternehmen ihre Kommunikationsbudgets zugunsten von Content Marketing. Das sind die zentralen Ergebnisse des achten FCP-Barometers. Wir dokumentieren die weiteren Ergebnisse.

FCP steht für Forum Corporate Publishing, einer Interessengemeinschaft der führenden medialen Dienstleister im deutschsprachigen Raum. Der Branchenverband führt sein FCP-Barometer zwei Mal im Jahr im Rahmen einer Online-Befragung durch. Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage sind eindeutig: „Wir befinden uns – was Marketing und Kommunikation betrifft – in der Ära der Inhalte. Corporate Publishing und Content Marketing spielen in der Unternehmens- und Marketingkommunikation eine herausragende Rolle und werden ihre Stärke künftig noch intensiver ausspielen“, so Dr. Andreas Siefke, der 1. Vorsitzende des FCP.

Kommunikationsziele erreicht Content Marketing deutlich besser

55 Prozent der befragten Unternehmen verfolgen demnach eine inhaltsgetriebene Kommunikationsstrategie. Dabei nutzen 94 Prozent von ihnen einen Mix der verfügbaren Medienkanäle – von Printmedien wie Kundenmagazinen bis zu den digitalen Medienformaten. „Viele Marketingverantwortliche verbinden Content Marketing mit dem Wunsch, Konsumenten anders als bisher anzusprechen“, erklärt FCP-Vize Dr. Christian Fill. Hintergrund sei, dass die klassische Werbung belegbar an Wirkung verliere.
Die Befragten gaben außerdem an, dass Content Marketing und Corporate Publishing viele Kommunikationsziele besser erreiche als die klassische Werbung:

  • Im Vergleich mit werblichen Ansätzen sehen 60 Prozent der Unternehmen die inhaltsgetriebene Kommunikation im Vorteil, wenn es um die Verbesserung des Markenimages geht.
  • 72 Prozent schätzen die Kontaktqualität beim Content Marketing höher als bei klassischen Werbemaßnahmen ein.
  • Bei der Erhöhung der Erhöhung von Kundenbindung und Loyalität setzen 85 Prozent der befragten Unternehmen eher aus Content Marketing als auf Werbeklassiker.
  • Um sich als Vordenker bzw. Vorreiter zu positionieren („Thought Leader“) würden gar 96 Prozent eine inhaltsgetriebene Kommunikation nutzen.

 

Aber: Nur knapp 20 Prozent aller Unternehmen verfügen über eine übergreifende Content-Strategie

 

Die Mehrheit ist davon überzeugt, dass die unternehmenseigenen Medien zukünftig den strategischen Lead übernehmen: 55 Prozent der befragten Kommunikations- und Marketingverantwortlichen sehen Owned Media gegenüber Paid und Earned Media in Führung. Allerdings – und das ist ein kleiner Wehmutstropfen – verfügen lediglich rund 20 Prozent über der Unternehmen über eine übergreifende Content-Strategie, die Owned, Paid und Earned Media abdeckt. Hier gibt es somit großes Professionalisierungspotenzial.

(Beitragsbildquelle: iQoncept/Shutterstock)