Eine aktuelle Studie informiert über die entscheidenden Faktoren im E-Mail-Marketing. Durchgeführt hat die Untersuchung HubSpot, eine Softwareplattform für Inbound-Marketing. Beeindruckend sind die zugrunde liegenden Daten: Befragt wurden 1.000 englischsprachige E-Mail-Nutzer. Darüber hinaus werteten die Initiatoren 150.000 E-Mail-Kampagnen aus, die durch Marketing-Abteilungen verschickt wurden. Ausführliche Informationen zur Studie findet Ihr im Hubspot-Blog.

Die wichtigsten Ergebnisse für Euer E-Mail-Marketing:

 

Empfänger bevorzugen HTML-Mails: 64 Prozent der Befragten gaben an, Mails am liebsten in diesem Format zu erhalten. Aber Vorsicht: Sollte Eure Zielgruppe zu den Best Agern gehören, dann solltet Ihr vor allem auf reine Text-E-Mails setzen. Bei den über 60-Jährigen ist das sogar das bevorzugte Mail-Format.

 
Die Mails sollten schnell auf den Punkt kommen: Ein zu langer Text wirke sich negativ auf die Klickrate aus, so die Studie. Am besten funktionierten demnach Inhalte zwischen 300 und 500 Zeichen.

 
Kurze Betreffzeilen führen zum Ziel und sollten nicht den Titel „Newsletter“ beinhalten: Auch die Betreffzeile sollte knackig formuliert sein, denn kurze Betreffs wirken am besten. Laut der HubSpot-Studie verringere sich die Öffnungsrate um 30 Prozent, wenn die Betreffzeile einen Newsletter ankündigt. Die Empfänger verbinden mit diesem Wort offenbar keine Neuigkeiten, sondern eine standardmäßige Aussendung, für die jetzt mal wieder Zeit war…

 
Die Absenderadresse sollte aus zwei Wörtern bestehen: Statistisch erzielen E-Mails mit einer Absenderkennung, die aus zwei Wörtern besteht, die höchste Öffnungsrate. Der Info-Account Eures Unternehmens sollte dafür somit nicht herhalten.

 
Mehrere Bilder schaden der Klickrate: Dieser Punkt ist äußerst interessant, denn er zeigt, dass die Aussagen der Nutzer nicht ihrem tatsächlichen Verhalten entsprechen. Knapp zwei Drittel der Befragten gaben an, dass sie Marketing-Mails bevorzugen, die hauptsächlich aus Bildern bestehen. Durch die Analyse der E-Mail-Kampagnen kam allerdings heraus, dass die Klickrate mit steigender Anzahl von Bildern sinkt. Ebenfalls wichtig: Nicht nur die Anzahl, sondern auch das Bildformat spielt eine wichtige Rolle. Je höher ein Bild sei, desto geringer sei auch die Klickrate, so die Studie.

Beste Zeit für Euer Mailing: Versendet, wenn die Mitbewerber nicht mailen…

 

Ergebnisse der Studie zum E-Mail-MarketingFazit: Durch eine technische und inhaltliche Optimierung der E-Mail-Kampagne ist eine positive Beeinflussung der Klick- und Öffnungsraten möglich. Im Fokus sollten dabei insbesondere das E-Mail-Format, die jeweiligen Textlängen sowie der vorsichtige Einsatz von Bildern stehen.
Was Ihr tun solltet: Formuliert kurz und knackig, mailt im HTML-Format sowie von einem „persönlichen“ Account aus und überfrachtet Euer Mailing nicht mit Bildern. Viel hilft viel, gilt hier nicht. Noch ein Tipp zum optimalen Zeitpunkt, ein Mailing zu verschicken. Die Studie befasste sich natürlich auch mit diesem Punkt. Die beste Zeit, so HubSpot, sei die Zeit, in der Eure Mitbewerber keine Mails schicken. Deshalb die Empfehlung: Versendet Eure Mailings zu ungewöhnlichen Zeiten, um aus der Masse herauszustechen. Frei nach dem Motto: Wir mailen, wenn andere schlafen…

 

(Beitragsbildquelle: Maksim Kabakou/Shutterstock, faysal/Shutterstock)